In Nordrhein-Westfalen sind vier Vereine und eine Privatperson für ihr Engagement rund um das Tierwohl ausgezeichnet worden. Am Montag überreichten Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) und die Landestierschutzbeauftragte Gerlinde von Dehn die mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Preise, wie das Ministerium in Düsseldorf mitteilte. Die Preise gingen an den Rietberger Verein „Achtung für Tiere“, den Tierschutzverein Köln-Porz und die Oberbergische Tierschutzstiftung „Hund, Katze, Mensch“ aus Waldbröl, die Tierfreunde Münster sowie an Norbert Meinersmann aus Sassenberg.
Der Rietberger Verein Achtung für Tiere e. V. aus dem Kreis Gütersloh wurde mit dem ersten Platz und 10.000 Euro ausgezeichnet. Der Verein kombiniere karitativen Tierschutz und konkrete Hilfen für einzelne Tiere mit Informations- und Bildungsarbeit, hieß es. Weiterhin kümmert sich der Verein um alte, chronisch kranke oder verhaltensauffällige Tiere.
Der zweite Platz und damit 7.000 Euro gingen an den Tierschutzverein Köln-Porz e. V. – Menschen für Tiere und Tiere für Menschen. Der Verein aus Köln kümmert sich um Futterstellen für freilebende Katzen, arbeitet an einem Taubenschlag für Stadttauben und setzt sich für die Tierrettung von Igeln, Wildvögeln und anderen Wildtieren ein. Zum Verein gehört auch ein Hospiz für alte und kranke Hunde.
Den mit jeweils 5.000 Euro dotierten dritten Platz erzielten die Oberbergische Tierschutzstiftung Hund, Katze, Mensch aus Waldbröl im Oberbergischen Kreis und der Verein Tierfreunde Münster Tierschutzverein aus Münster-Handorf. Die Oberbergische Tierschutzstiftung unterstützt ältere Menschen, die etwa Tierarztkosten nicht mehr übernehmen können. Der Tierfreunde Münster Tierschutzverein betreibt neben der aufklärenden Tierschutzarbeit ein Tierheim in Münster.
Norbert Meinersmann aus Sassenberg im Kreis Warendorf erhielt den Sonderpreis „Engagement als Privatperson“ und 3.000 Euro Preisgeld für seine ehrenamtliche Arbeit in der Rehkitzrettung. Mithilfe einer Drohne mit Wärmebildfunktion führt er Sucheinsätze durch, um Rehkitze sowie Wildtiere jeglicher Art vor der Mahd zu schützen. Dabei unterstütze er Landwirte und leiste Aufklärungsarbeit zur Sensibilisierung von Rehkitzrettungen. Rund 470 Rehkitze konnten den Angaben nach auf diese Weise bislang gerettet werden.
Um den Tierschutzpreis konnten sich Bürger, Verbände, Vereine, Betriebe und beispielhafte Initiativen aus Nordrhein-Westfalen bewerben, die ein herausragendes Engagement im Bereich des Tierschutzes und Tierwohles vorweisen. Über die Auszeichnung mit dem Preis entscheidet eine Jury aus Mitgliedern des Landestierschutzbeirates Nordrhein-Westfalen, Mitarbeitern des Referates für Tierschutz im NRW-Ministerium für Landwirtschaft und der Landestierschutzbeauftragten.