Das NRW-Kulturministerium fördert Kulturinstitutionen, die bei Personal, Programm und Publikum diverser werden wollen. Vielfalt werde einer der entscheidenden Schlüssel für den Erfolg von Museen, Theatern, Opern- und Balletthäusern, Festivals, Musikschulen und Bibliotheken sein, erklärte Kulturministerin Ina Brandes (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf. Das Förderprogramm „Publikum.Personal.Programm – Kultur divers und inklusiv“ unterstütze deshalb Konzepte, mit denen Benachteiligungen für unterrepräsentierte Gruppen im Kulturbetrieb wie etwa Menschen mit Zuwanderungsgeschichte oder mit Behinderung abgebaut werden sollen.
„Das kulturelle Erlebnis muss das Lagerfeuer sein, an dem alle zusammenkommen“, erklärte Brandes. „Alte und Junge sowie Menschen unterschiedlicher Herkunft und Hintergründe müssen sich gleichermaßen vom kulturellen Angebot angesprochen fühlen.“
Für das zunächst für den Zeitraum Herbst 2024 bis Herbst 2026 angelegte Förderprogramm „Publikum.Personal.Programm“ sollen den Angaben zufolge bis zu einer Million Euro bereitgestellt werden. Bewerben können sich Kultureinrichtungen aller Sparten in kommunaler oder freier Trägerschaft. Antragsfrist ist der 27. Mai 2024.
Das Programm führt die bisherige Förderlinie „Neue Normalität“ unter neuem Namen fort. Unterstützt wurden damit bisher laut Ministerium beispielsweise Fort- und Weiterbildungen für die Belegschaft, die barrierefreie Gestaltung von Internetseiten oder die Übersetzung von Programmheften in andere Sprachen.