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NRW legt weiteres Förderprogramm für Wandel im Braunkohlerevier auf

Mit einem neuen Förderprogramm im Umfang von über 200 Millionen Euro will Nordrhein-Westfalen die Transformation im vom Ausstieg aus der Braunkohleförderung betroffenen Rheinischen Revier unterstützen. Die zu rekultivierenden Umfelder des Tagebaus sollten aufgewertet und „zu zukunftsfähigen Wohn- und Lebensräumen“ entwickelt werden, erklärte das NRW-Wirtschaftsministerium am Montag in Düsseldorf. Das Förderprogramm „Revier.Gestalten – Empowerment Tagebauumfeld“ wird vom Land NRW gemeinsam mit dem Bund finanziert.

Der Strukturwandel in dem bisherigen Braunkohlerevier müsse an Fahrt aufnehmen, „um den Menschen und Unternehmen in der Region für 2030 eine gute Perspektive bieten zu können“, sagte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne). Aus dem Fördertopf sollen Maßnahmen in den Bereichen Landschaft, Städtebau, Kultur, Freizeit und Naherholung, Verkehr und Mobilität sowie Ökologie und Klimaanpassung unterstützt werden. Neben Aktivitäten von Initiativen könnten auch Pläne der Kommunen aus dem Tagebauumfeld gefördert werden.

Nach Angaben des Ministeriums unterstützen Bund und Land die Transformation des Rheinischen Reviers im Zuge des auf 2030 terminierten Kohleausstieges mit insgesamt mehr als 14,8 Milliarden Euro. NRW flankiere die Förderung aus Bundesmitteln mit eigenen Geldern aus dem Landeshaushalt. Bislang seien 201 Projekte mit einem Volumen von rund 1,81 Milliarden Euro bewilligt.