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Norddeutsche Mission gründet Frauen-Netzwerk

Die Norddeutsche Mission mit Sitz in Bremen gründet unter dem Dach ihrer sechs Mitgliedskirchen ein Frauen-Netzwerk. Die Arbeit solle projektorientiert ausgerichtet werden, teilte das Missionswerk am Donnerstag mit. „Einzelne Projekte sollen vom März (Internationaler Frauentag) eines Jahres bis zum März des jeweiligen Folgejahres organisiert werden.“ Für den 20. Februar lädt unter anderen Generalsekretärin Heike Jakubeit Interessierte zu einem digitalen Planungstreff ein.

Eine erste Veranstaltung im Rahmen des neuen Frauen-Netzwerkes sei am 12. März in der Zentrale des Missionswerkes in der Bremer Berckstraße geplant, hieß es. So solle es beispielsweise um die Rolle der Frauen in der Programmarbeit der Partnerkirche in Ghana gehen sowie um die Rolle von Mädchen und Frauen in der kirchlichen Jugendarbeit und in der Gesellschaft des westafrikanischen Landes. Auch die Herausforderungen, denen sich junge Frauen auf dem Arbeitsmarkt stellen müssten, sollten zur Sprache kommen.

Die Norddeutsche Mission engagiert sich hauptsächlich entwicklungs- und klimapolitisch sowie im theologischen Austausch. Zu der vor fast 190 Jahren gegründeten Organisation gehören heute evangelische Kirchen in Togo und Ghana, die Bremische Evangelische Kirche, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Evangelisch-reformierte Kirche und die Lippische Landeskirche.

In der Partnerkirche in Togo stellen Frauen eigenen Angaben zufolge mehr als die Hälfte der Mitglieder. Viele von ihnen organisieren sich laut Missionswerk in unterschiedlichen Vereinigungen. Der größte und älteste Zusammenschluss sei die „Bibliahabobo“ mit landesweit etwa 7.000 Mitgliedern. Auch in Ghana sei die Frauenarbeit ein großer Bereich kirchlicher Arbeit: „Hier unterstützt man alle Altersgruppen von ganz jungen Frauen bis zu Müttern und Witwen.“