Das interkulturelle Fußball-Projekt „buntkicktgut“ bietet im August 40 Kindern und Jugendlichen ein Sommercamp in Österreich – doch nicht alle können sich die Reise leisten. „Für unsere Kinder und Jugendliche aus München, die aus finanziell schwachen und oft sozial schwierigen Verhältnissen stammen, ist es die einzige Chance, auch einmal aus der Stadt herauszukommen“, sagte Rüdiger Heid, Initiator und Leiter der interkulturellen Straßenfußball-Ligen von „buntkicktgut“, am Montag. Gesucht würden daher noch Paten, die die Eigenbeteiligung von 400 Euro für einzelne Kinder und Jugendliche übernehmen.
Das Sommercamp soll vom 4. bis 13. August in Graz stattfinden. Geplant seien tägliche Trainingseinheiten auf der Sportanlage des Steirischen Fußballverbandes, außerdem Ausflüge, Stadttouren, Theater- und Musikworkshops sowie Abstecher ins nahegelegene Slowenien. Gesponsort werde das Camp von Stiftungen und Partnern, die Eigenbeteiligung von 400 Euro pro Teilnehmendem falle daher recht niedrig aus. Dennoch drohe für einige Kinder und Jugendliche das Sommercamp zu platzen, da ihre Eltern die Kosten nicht aufbringen könnten. Auch mehrere Personen könnten eine Patenschaft übernehmen oder eine Person eine Teilpatenschaft.
„Buntkicktgut“ entstand 1997 in München aus der Flüchtlingsarbeit während des Jugoslawienkriegs. Das Projekt will die interkulturelle Verständigung zwischen Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Kulturen und Nationen fördern. Inzwischen gibt es mehrere „buntkicktgut“-Ligen in ganz Deutschland. (00/2309/29.07.2024)