Der niedersächsische Landtag lädt am 24. Oktober zu einer Veranstaltung über politische Kommunikation und Populismus ein. Unter dem Titel „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ soll ab 18 Uhr in der Portikushalle darüber gesprochen werden, ob die politische Kommunikation in der Krise stecke und wie sich das Erstarken populistischer Parteien auf die demokratische Arbeit auswirke, teilte der Landtag am Montag in Hannover mit.
Das Reden über Politik sei kompliziert, Vorurteile seien verfestigt und die Fronten verhärtet, hieß es. Populistische Kräfte wüssten das zu nutzen und zu befeuern. Bei der Veranstaltung werde sowohl aus Sicht der Wissenschaft als auch des Landtages beleuchtet, warum und wie über Politik gesprochen wird und werden sollte. Zunächst sprechen Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) und Henning Laux, Professor für Soziologische Theorien der Wissensgesellschaft an der Leibniz Universität Hannover, über die größten Herausforderungen der politischen Kommunikation. Im Anschluss ist ein Gedankenaustausch mit dem Publikum geplant.
„Die Demokratie befindet sich in einer riskanten Situation, weil sich Teile der Gesellschaft von politischen Institutionen zurückgelassen, bevormundet oder sogar verraten fühlen“, sagte Laux. Die Wissenschaft könne dabei helfen, die Ursachen für diese Entwicklung zu verstehen und Lösungen zu entwickeln.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Fragen an die Demokratie“ von Landtagspräsidentin Hanna Naber und der Reihe „Wissensorte“ der Leibniz Universität Hannover statt.