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Neuer Name und neue Zuständigkeiten in Weißenburger Diakonie

Das Diakonische Werk Weißenburg-Gunzenhausen heißt ab sofort „Diakonisches Werk Südfranken“. Wie der Geschäftsführer und neu gewählte hauptamtliche Vorstand Martin Ruffertshöfer dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Freitag sagte, trage der neue Name der sukzessiven Erweiterung Rechnung, die noch nicht abgeschlossen sei. Auch wenn sich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialunternehmens vorerst nicht viel ändere, sei in der Struktur einiges neu.

Bisher war ein ehrenamtliches Vorstandsgremium für das operative Geschäft verantwortlich. In der Mitgliederversammlung am 11. Oktober sei nun erstmals ein Aufsichtsrat gewählt worden, in dem neben Theologen und Theologinnen auch ein Betriebswirt, ein Volkswirtschaftsprofessor, eine Rechtsanwältin sowie ein Unternehmer aus der Region für die strategischen Entscheidungen verantwortlich sind. „Die Ehrenamtlichen werden nun entlastet, zugunsten eines professionelleren Teams an Verantwortlichen“, sagte Ruffertshöfer.

Zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates wurde Pfarrer Uwe Bloch aus Pleinfeld gewählt, der als Sozialbetriebswirt bereits seit 22 Jahren mit diakonischen Leitungsaufgaben betraut ist. Seine Stellvertreterin ist Dekanin Berthild Sachs aus Schwabach. Zum Jahreswechsel übernehme man von der Diakonie Roth-Schwabach die Bereiche Beratungsstelle und ambulante Pflege. Der Arbeitsbereich der Diakonie Südfranken erstreckt sich dann von Katzwang über Schwabach bis Solnhofen und von Eichstätt bis Merkendorf.

Das Diakonische Werk Südfranken und seine Altenhilfe beschäftigt derzeit rund 400 Mitarbeitende und über 180 Ehrenamtliche. „Diese Zahlen werden sich voraussichtlich durch neue Einrichtungen und durch die Integration anderer diakonischer Träger im neuen Jahr 2024 bis auf zirka 700 erhöhen“, sagte Ruffertshöfer. Er koordiniert die diakonische Arbeit mit allen diakonischen Trägern im Auftrag des Diakonischen Werkes Bayern und ist Ansprechpartner für Kirche und Kommunen und deren Gremien.

Darüber hinaus sei auch die Neuausrichtung der Zentralen Diakoniestation in den Dekanaten Pappenheim-Weißenburg neu gestaltet worden. Künftig heißt die Tochtereinrichtung des Diakonischen Werks Südfranken „Diakonie-Altenhilfe Südfranken gGmbH“. Auch hier blieben alle Verantwortlichkeiten, Dienste und Ansprechpartner der bisherigen Zentralen Diakoniestation gleich. (00/3425/20.10.2023)