Das Kieler Verbraucherschutzministerium möchte die Inklusion in den schleswig-holsteinischen „MarktTreffs“ weiter vorantreiben. Ein neuer Leitfaden für die „MarktTreffs“ soll Möglichkeiten aufzeigen, wie sich der dortige Einkauf für Menschen mit Unterstützungsbedarf angenehmer gestalten lässt und wie die Einbindung dieser Menschen besser gelingen kann, teilte das Ministerium am Donnerstag mit. Es habe den Leitfaden unter dem Motto „Mehr Inklusion“ gemeinsam mit dem landesweiten „MarktTreff“-Projektnetzwerk, der Lebenshilfe, der Diakonie Schleswig-Holstein sowie einigen „MarktTreff“-Standorten erarbeitet. Interessierte können den Leitfaden unter www.markttreff-sh.de/de/mehr-inklusion herunterladen.
Der Leitfaden richte sich an bestehende und geplante „MarktTreffs“ sowie die jeweiligen Gemeinden, informierte das Ministerium. Er liefere Vorschläge für räumliche sowie für sprachliche und kommunikative Barrierefreiheit. Zusätzlich stelle er dar, wie Menschen mit Behinderung in den „MarktTreffs“ mitarbeiten können.
In Schleswig-Holstein leben den Angaben zufolge rund 500.000 Menschen mit einer Behinderung. Die Landesregierung habe sich zum Ziel gesetzt, die Lebensbedingungen für sie sowie für Seniorinnen und Senioren gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention weiter zu verbessern, hieß es.
Der Leitfaden ist Teil des Fokus-Landesaktionsplans 2022 Inklusion. Gefördert wurde er mit Mitteln aus der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK), die gemeinsam vom Bund und vom Land finanziert wird.