Artikel teilen:

Neuer Inselhafen in Prerow eingeweiht

Ein neuer Inselhafen mit der längsten Seebrücke des Ostseeraums ist am Mittwoch nach gut zwei Jahren Bauzeit in Prerow auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst in Mecklenburg-Vorpommern feierlich eröffnet worden. Er diene auch als Ersatz für den in der Kernzone des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft gelegenen früheren Nothafen „Darßer Ort“, wie das Schweriner Umweltministerium mitteilte. Damit sei ein strategisch wichtiger Standort auf der Ostsee für die Seenotrettung und die maritime Notfallversorgung gesichert worden, hieß es.

Mit dem Landesvorhaben wurden den Angaben zufolge über 50 Liegeplätze für Wasserfahrzeuge, eine mehr als 720 Meter lange Seebrücke, ein Betriebs-/Funktionsgebäude mit Dachterrasse und der von der Gemeinde Ostseebad Prerow gewünschte Fahrgastschiffanleger geschaffen. Kern des neuen Inselhafens sei die eigentliche „Insel“ mit dem Liegeplatz für den Seenotrettungskreuzer und dem Gebäude, in dem sich auch Aufenthaltsräume und Lagerflächen für die Seenotretter befinden, hieß es.

Mit der Modernisierung des Seebrückenvorplatzes als Bauvorhaben der Kommune sei ein hervorragendes und besonderes Gesamtergebnis entstanden, das im Ostseeraum seinesgleichen suche, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD) laut Mitteilung. Die Planungs- und Baukosten in Höhe von 46,9 Millionen Euro wurden den Angaben zufolge durch das Wirtschaftsministerium MV aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bereitgestellt.