Sachsen-Anhalts Kulturstaatssekretär Sebastian Putz (CDU) hat am Donnerstag in Sandersleben (Mansfeld-Südharz) einen Gedenkplatz an der ehemaligen Synagoge eingeweiht. Die neue Gedenk- und Bildungsstätte sei das Ergebnis einer beeindruckenden kommunalen und bürgerschaftlichen Initiative, sagte Putz in seinem Grußwort. Neben der Kirchengemeinde, der Stadt Arnstein sowie örtlichen Vereinen habe sich auch das Gymnasium „Wilhelm und Alexander von Humboldt“ in Hettstedt eingebracht.
Laut Putz organisieren die Schülerinnen und Schüler bereits seit vielen Jahren Gedenkveranstaltungen zur Progromnacht 1938 und pflegen den jüdischen Friedhof in Sandersleben. Auch die Idee für die Errichtung der Gedenkstätte sei von den Schülern und ihrer Lehrerin entwickelt worden, sagte Putz. „Heute können Sie mit Freude und Stolz sagen: Der in den Boden gepflasterte Davidstern, die informativen Schautafeln und die Architektur der Gesamtanlage stehen für einen Neuanfang und eine angemessene Würdigung des jüdischen Erbes und der jüdischen Kultur an dieser Stätte“, sagte der Staatssekretär.