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Neue Nationalgalerie in Berlin zeigt berühmte Surrealisten

26 Werke berühmter Surrealisten zeigt ab Freitag die Neue Nationalgalerie in Berlin. Die Gemälde und Skulpturen stammen aus einer privaten Sammlung – und wurden auf ihre Rolle in der NS-Zeit untersucht.

Salvador Dalí, René Magritte oder Leonora Carrington: In der Neuen Nationalgalerie in Berlin sind ab Freitag Werke von berühmten Vertretern des Surrealismus zu sehen. Insgesamt 26 Gemälde und Skulpturen werden in Kooperation mit dem Zentralarchiv unter dem Titel “Max Ernst bis Dorothea Tanning: Netzwerke des Surrealismus. Provenienzen der Sammlung Ulla und Heiner Pietzsch” ausgestellt, wie das Museum am Donnerstag mitteilte.

Die Ausstellung bietet nach eigenen Angaben neue Einblicke in die Netzwerke dieser internationalen Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts. Sie zeichne in drei Sektionen exemplarisch die Wege der Gemälde und Skulpturen nach, die von europäischen Stästen wie Paris und Brüssel über die Jahre des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs bis ins US-amerikanische Exil reichten, heißt es.

Die Werke stammen demnach aus der Sammlung des Ehepaares Ulla und Heiner Pietzsch. Seit Januar 2023 seien rund 100 Kunstgegenstände der Sammlung systematisch auf ihre Herkunfts- und Besitzgeschichte untersucht worden, um auszuschließen, dass sich NS-Raubgut unter den Werken befinde. Die Ausstellung mache insofern nicht nur “die vielfältigen Wege sichtbar, die die Kunstwerke des Surrealismus vor allem in den 1930er- und 1940er-Jahren genommen haben, sondern auch die Provenienzforschung”.

Im Jahr 2010 hat das Ehepaar Pietzsch dem Land Berlin ihre Sammlung geschenkt, die der Neuen Nationalgalerie seitdem als Dauerleihgabe überlassen ist. Den Kern der Sammlung bilden Werke des Surrealismus und des Abstrakten Expressionismus der New Yorker Schule. Die Ausstellung ist bis zum 1. März 2026 zu sehen.