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Neue Landeskirchenamts-Chefin: “Gute Kommunikation ist das A und O”

Für die neue Leiterin des evangelischen Landeskirchenamts in München, Marion Böttcher, ist eine gute Kommunikation das „A und O“. Nur so könnten Verwaltungs- und Reformprozesse erfolgreich zu Ende geführt werden, sagte die Oberkirchenrätin im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Landeskirche befinde sich mitten in Strukturprozessen. „Zum Beispiel werden die Kirchenkreise gerade neu gebildet, Dekanate tun sich zusammen, die Abteilungen im Landeskirchenamt werden umgestaltet.“ Im Landeskirchenamt, der Verwaltungszentrale der bayerischen Landeskirche in München, arbeiten rund 400 Personen.

Sie sei lange Zeit an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern tätig gewesen und habe dort unter anderem zu Kommunikation in Verwaltungsprozessen gelehrt. An ihrer neuen Stelle im Landeskirchenamt reize sie, dass sie bei der praktischen Umsetzung mitwirken könne, sagte Böttcher, die aus Nordrhein-Westfalen stammt und zuletzt in Hof an der Saale gelebt hatte. Außerdem kümmere sie sich um die Vereinfachung von Verwaltungsabläufen. Dies sei in einem Verwaltungsapparat ein ständiger Prozess, den schon ihre Vorgängerinnen und Vorgänger angestoßen haben. „Ich führe das nur fort.“

Als „Leitende Juristin“ der Landeskirche sorge sie zudem dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen Landeskirche und Evangelischer Kirche in Deutschland (EKD) bei gemeinsamen Themen gelinge. Die Themenfelder dabei seien vielfältig und reichen von finanziellen Fragestellungen bis hin zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt im Bereich der Kirche und der Diakonie, erläuterte Böttcher. „Die Aufarbeitung geschieht ja in einem EKD-weiten Rahmen.“ Die 56-Jährige ist bereits seit 1. Dezember Oberkirchenrätin und Leiterin der Abteilung „Strategische Planung und Steuerung, zentrale Dienste“ im Landeskirchenamt. (00/4061/26.12.2024)