Rendsburg. Das Jüdische Museum in Rendsburg hat eine neue Internetseite zur jüdischen Geschichte in Schleswig-Holstein an den Start gebracht. Die Webseite www.gedenken.jmrd.de richtet sich mit verständlichen Texten und Biografien von Überlebenden des Holocaust insbesondere an junge Menschen, teilt das Museum mit. Über den Button „Mitmachen“ können die Jugendlichen ihre Meinung zu bestimmten Themen veröffentlichen und sich mit Experten über die Frage austauschen, was die Shoah mit ihrem Leben zu tun hat und wie sie ihr heute gedenken können.
Nach den Worten von Museumsleiter Jonas Kuhn wird in Deutschland häufig über die Verbrechen im Nationalsozialismus gesprochen. Jugendliche seien aber oft unsicher, wie sie über den Holocaust sprechen dürfen. Die Internetseite soll deshalb eine neue, offenere Form der Auseinandersetzung fördern.