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Neue Familienzentren für Brandenburg

Brandenburg bekommt 17 neue Familienzentren. Die Zahl der Beratungseinrichtungen steige damit in den kommenden Monaten auf 51, teilte das Sozial- und Familienministerium am Dienstag in Potsdam mit. Hinzu kämen neun Modellprojekte. Eines der neuen Zentren wurde den Angaben zufolge am Dienstag in Fehrbellin eröffnet. Träger ist der diakonische Verein „ESTAruppin“. Weitere Zentren sollen unter anderem in Fürstenwalde, Potsdam, Cottbus, Senftenberg und Seelow eröffnet werden.

Für eine landesweit flächendeckende Versorgung mit Familienzentren habe das Ministerium in diesem Jahr die Fördersumme von 600.000 Euro auf 2,6 Millionen Euro pro Jahr mehr als vervierfacht, hieß es. Das Landesprogramm zur Förderung der Familienzentren startete 2019 mit einer jährlichen Fördersumme von 480.000 Euro. Das neue Familienzentrum in Fehrbellin werde in diesem Jahr mit gut 14.440 Euro und im nächsten Jahr mit rund 36.000 Euro gefördert.

Familienministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) betonte, der Aufbau von Familienzentren sei vor allem im ländlichen Brandenburg wichtig, „wo die Wege oft noch weit, mitunter zu weit sind“. Gerade Familien mit geringerem Einkommen wüssten zu oft nicht, welche Leistungen und Angebote sie erhalten können. Dem solle mit den Familienzentren entgegengewirkt werden. Ziel sei, damit Treff- und Anlaufpunkte für Familien und Menschen aller Generationen zu schaffen.

Das Familienzentrum Fehrbellin ist den Angaben zufolge zunächst im örtlichen Heimatmuseum untergebracht und soll später in eine kommunale Kita umziehen. Deren Bau soll 2024 starten.