Bischof Otto von Bamberg brachte vor 900 Jahren das Christentum in die pommerschen Lande. Daran erinnert eine neue Schau in Oberfranken. Sie zeigt: Otto ging vorbildlich vor.
Das Diözesanmuseum Bamberg zeigt eine neue Sonderausstellung mit dem Titel “2x Pommern und zurück”. Die Schau läuft vom 28. November bis 20. Mai. Anlass ist laut Ankündigung vom Montag der 900. Jahrestag der ersten Missionsreise des Bischofs Otto von Bamberg (um 1060-1139). Die Ausstellung beleuchtet demnach Leben und Wirken des Heiligen und führt den Besuchern die mittelalterliche Kultur der von ihm bereisten Ostseeregion vor Augen.
Otto habe dorthin das Christentum gebracht – und das allein mit der Kraft des Wortes, heißt es. “Ihm gelang, woran andere zuvor gescheitert waren: die friedliche Überwindung des Heidentums. Unzählige Taufen, zahlreiche Kirchengründungen und einkehrender Frieden in das durch langwierige Kämpfe gebeutelte Land gehen auf sein Wirken zurück.”
“Beeindruckende Leihgaben des Polnischen Nationalmuseums in Stettin, der Landesarchäologie Mecklenburg-Vorpommern und anderer Museen geben einen faszinierenden Einblick in Leben und Kultur der slawischen Bevölkerung Pommerns um 1100”, so das Diözesanmuseum. Die Besucher erwarte ein breites Spektrum an Waffen, Alltags-, Luxus- und Kultgegenständen.