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“Netzwerk von Ansprechpersonen” statt Münchner Kircheneintrittsstelle

Seit dem 1. Oktober hat die Kircheneintrittsstelle in München geschlossen. „Nach einem Stellenwechsel“ habe die Münchner Kircheneintrittsstelle nicht mehr besetzt werden können, heißt es auf der gemeinsamen Internetseite der bisher vier Kircheneintrittsstellen Nürnberg, München, Regensburg und Augsburg. Ein Sprecher der bayerischen Landeskirche bestätigte die Veränderung. In den vergangenen Jahren sei „ein Netzwerk von regionalen Ansprechpersonen“ für den Kircheneintritt entstanden. Es gebe inzwischen also „sehr viel mehr Personen“, die für das Thema ansprechbar seien als die bisher vier Stellen.

Die übrigen drei Kircheneintrittsstellen sollen vorerst unverändert bestehen bleiben, erläuterte der Sprecher weiter. Darauf verweist auch die automatisch generierte Mail-Antwort, die erhält, wer die bisherige Münchner Kircheneintrittsstelle zu kontaktieren versucht. Die Nachricht werde an die Kircheneintrittsstelle Nürnberg weitergeleitet. In der fränkischen Großstadt liegt auch die Wiege der Kircheneintrittsstellen in der bayerischen Landeskirche. Dort wurde 2006 die erste Einrichtung dieser Art in Bayern aufgebaut. Inzwischen haben viele Dekanate eigene Eintritts-Ansprechpersonen, die auf der Internetseite aufgelistet sind.

Dass ein Bedarf für solche Einrichtungen besteht, zeigen die Zahlen aus Nürnberg. Dort verzeichnete die Eintrittsstelle im Jahr 2021 mehr als 90 Eintritte, im vergangenen Jahr waren es 112 und im laufenden Jahr bislang 78 Eintritte. Hinzu kämen viele Erstkontakte und Beratungsgespräche, hieß es. (00/xxxx/04.10.2023)