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NDR-Streik führt zu Ausfall der “Tagesschau”

Aufgrund eines Warnstreiks beim ND) ist am Donnerstag die 9-Uhr-Ausgabe der ARD-„Tagesschau“ ausgefallen. Auch „Tagesschau24“ war betroffen.

Das Nachrichtenangebot von Tagesschau24 war um eine abendliche Sendestrecke zwischen den „Tagesthemen“ und der ersten Nachtausgabe der „Tagesschau“ erweitert worden (Symbolbild)
Das Nachrichtenangebot von Tagesschau24 war um eine abendliche Sendestrecke zwischen den „Tagesthemen“ und der ersten Nachtausgabe der „Tagesschau“ erweitert worden (Symbolbild)Imago/ Joko

Aufgrund eines Streiks beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) ist am Donnerstag die 9-Uhr-Ausgabe der ARD-„Tagesschau“ entfallen. Auch das Fernsehprogramm „Tagesschau24“ ist von dem Streik betroffen, es sendet voraussichtlich bis 12 Uhr ein Ersatzprogramm, wie der NDR in Hamburg auf Nachfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mitteilte.

Im Arbeitskampf mit dem NDR hatten die Gewerkschaft ver.di und der Deutsche Journalisten-Verband die Beschäftigten zum Streik von Mittwoch (12 Uhr) bis Freitag (1.30 Uhr) aufgefordert. Die achte Tarif-Runde ist laut ver.di für den 27. August geplant.

NDR: Warnstreik könne punktuell zu Programmveränderungen führen

Der bisherige Entgelttarifvertrag war Anfang dieses Jahres ausgelaufen. Ver.di fordert für die 4.400 festen und freien Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Gehalt oder Honorar. Der NDR hat laut der Gewerkschaft Entgeltsteigerungen von 7,17 Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre angeboten.

Vom NDR hieß es, der aktuelle Warnstreik könne punktuell zu Programmveränderungen führen. Der NDR versuche, die Auswirkungen des Streiks auf seine Programme so gering wie möglich zu halten. Die „Tagesschau“ wird in der Gemeinschaftsredaktion ARD-aktuell produziert. Diese ist beim NDR in Hamburg angesiedelt.