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Stiftung: Nasser Winter hilft Wildtieren in Feuchtgebieten

Durch den bislang regenreichen Winter hat sich der Zustand der Feuchtgebiete in Deutschland verbessert. Der Wasserstand vieler naturnaher Sölle, Teiche, Moore, Flüsse oder Bäche konnte kurzfristig wieder ansteigen, erklärte die Deutsche Wildtier Stiftung am Donnerstag in Hamburg. „Humusreiche und damit durchlässige Böden speichern das Wasser und der Grundwasserspiegel kann nach und nach steigen“, sagte die Biologin Sophia Lansing.

Ein nasser Winter allein reiche zwar nicht aus, um die vergangenen sehr trockenen Jahre auszugleichen. Aber temporär könne der Dauerregen vielen Wildtieren helfen, die auf Wasser angewiesen seien, hieß es. Profitieren würden etwa Watvögel wie der Kiebitz oder der Große Brachvogel, die auf der Roten Liste „vom Aussterben bedroht“ stehen. Sie fänden auf feuchten Wiesen genug Würmer, um sich und ihre Brut zu versorgen. Auch der Nachwuchs des Kranichs ist demnach vor Angriffen von Füchsen geschützt, wenn das Nest von Wasser umgeben ist.