Im Zusammenhang mit den Anschlagsdrohungen auf den Kölner Dom musste die Polizei drei der bislang fünf Verdächtigen wieder freilassen. Das hätten Richter am Neujahrstag entschieden, wie die Polizei Köln am Montagabend mitteilte. Die Ermittlungen gegen die drei Männer, die am Sonntag in Gewahrsam genommen worden waren, würden jedoch fortgeführt.
Weiter eingesperrt bleibt ein 25-jähriger Tadschike, der ebenfalls am Sonntag aufgegriffen worden war. Er darf nach Entscheidung des Gerichts 14 Tage festgehalten werden.
In Gewahrsam befindet sich seit Heiligabend zudem ein weiterer Tadschike. Den 30-Jährigen darf die Polizei zunächst bis Sonntag festhalten, um zu verhindern, dass er Straftaten begeht. Um diesen Verdächtigen soll sich nach Informationen des Bundeskriminalamts und Bundesnachrichtendiensts ein Netzwerk in anderen Bundesländern sowie im europäischen Ausland gebildet haben.
Kurz vor Weihnachten hatte es erste Hinweise auf mögliche Anschläge auf den Kölner Dom gegeben. Seither gelten erhöhte Sicherheitsmaßnahmen rund um das Wahrzeichen. Touristen müssen einstweilen auf einen Besuch des Gotteshauses verzichten, Gottesdienstbesucher müssen sich einer Durchsuchung unterziehen. Wie lange die Maßnahmen aufrecht erhalten werden, ist unklar.