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Nach Krebsdiagnose: Sein Bistum betet für Joe Biden

Der frühere US-Präsident Joe Biden leidet an einer aggressiven Form von Prostatakrebs. Neben zahlreichen Politikern bekundet auch das Heimatbistum des Katholiken Mitgefühl.

Nach der Bekanntgabe seiner Prostatakrebs-Diagnose hat das Heimatbistum von Joe Biden zu Gebeten für den Ex-US-Präsidenten aufgerufen. “Als Katholiken sind wir dazu berufen, Kranke im Gebet zu begleiten und ihnen beizustehen”, erklärte ein Sprecher der Diözese Wilmington im Bundesstaat Delaware. Man bete für Trost und Heilung und wünsche dem ehemaligen Präsidenten baldige Genesung. Biden ist regelmäßiger Besucher der Pfarrei St. Joseph on the Brandywine in Wilmington.

Der 82-Jährige hatte am Sonntag mitgeteilt, dass er an einer aggressiven Krebsvariante leidet, die bereits Knochenmetastasen gebildet habe. Laut medizinischem Bericht handelt es sich um eine fortgeschrittene, aber hormonempfindliche Form der Krankheit, die als behandelbar gilt. Der frühere Präsident und seine Familie beraten derzeit mit Fachärzten über therapeutische Schritte.

Auch viele US-Politiker bekundeten öffentlich Mitgefühl, darunter auch politische Gegner wie Donald Trump, den Biden bei der Wahl 2020 herausgefordert hatte, oder Vizepräsident JD Vance. Kamala Harris, Bidens frühere Vizepräsidentin, bezeichnete ihn als einen Kämpfer und sagte ihm ebenfalls Gebete um Genesung zu. Ähnlich die langjährige Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi.

Biden, geboren 1942 in Scranton (Pennsylvania), lebt seit seiner Kindheit in Delaware. Er vertrat den Bundesstaat fast vier Jahrzehnte lang im US-Senat, war von 2009 bis 2017 Vizepräsident unter Barack Obama und wurde 2020 zum 46. Präsidenten der USA gewählt – als zweiter Katholik nach John F. Kennedy. 2024 trat er nach langem Zögern nicht erneut zur Wahl an. Stattdessen kandidierte Kamala Harris für die Demokraten. Sie verlor die Wahl im November gegen Trump.