Artikel teilen:

Nach Grünen-Politikerin benannte Alge wird vorgestellt

Entdeckten Lebewesen seinen Namen zu geben – das können nicht viele. Die ehemalige Umweltministerin Ulrike Höfken zählt dazu. Eine neu entdeckte und nach ihr benannte Alge wird jetzt der Öffentlichkeit präsentiert.

Eine in Rheinland-Pfalz entdeckte Alge hat den Namen der ehemaligen Umweltministerin Ulrike Höfken erhalten und wird jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Es sei bereits die zweite neu beschriebene Art im Nationalpark Hunsrück-Hochwald, wie das Umweltministerium am Mittwoch in Mainz bekanntgab. Die nun entdeckte Rotalge erhielt den Namen Hoefkenia hunsrueckensis.

Während der Amtszeit (2011-2020) von Höfken wurde der Nationalpark gegründet. Er wird im Jahr 2025 zehn Jahre alt. Offiziell vorgestellt werde die neu nachgewiesene Rotalgen-Gattung am Mittwoch (6. November) im Nationalpark-Zentrum am Erbeskopf bei Hilscheid. Bei der Presseveranstaltung wird neben der Namensgeberin auch die aktuelle Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) erwartet.

Der Nationalpark liegt größtenteils in Rheinland-Pfalz sowie im Saarland. Wissenschaftler der Universität Koblenz haben die Algen-Art gefunden. Die Rotalge lebe in Moorbächen. Die 2015 im Nationalpark entdeckte Flechte Verrucaria hunsrueckensis hat nach Angaben des Ministerium keinen Namenspatron.

Höfken ist nicht die erste Politikerin, die als Namensgeberin für eine neue Art fungiert. So hatte im Jahr 2022 der Forscher Christian Lukhaup aus Waiblingen in Baden-Württemberg eine Meereskrebsart nach der damaligen Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht benannt.