Nach dem folgenschweren Brand im katholischen Marienkrankenhaus in Hamburg-Hohenfelde feiert der katholische Hamburger Erzbischof Stefan Heße am Mittwoch in der Kapelle des Klinikums einen Gedenkgottesdienst für die Toten und Verletzten. Zu der um 17.30 Uhr beginnenden, geschlossenen Veranstaltung habe Heße An- und Zugehörige, Patienten, Klinik-Mitarbeitende und Vertreter von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten und weiterer Hilfsorganisationen eingeladen, teilte das Erzbistum Hamburg am Dienstag mit. Ab 19 Uhr folgen Gedenkstunden in der Kapelle. Sie sollen Menschen die Gelegenheit zum Gedenken und zu Trauer bei Gebet, Andacht und Musik geben.
Bei dem Brand in der Nacht zu Sonntag in der geriatrischen Abteilung des Marienkrankenhauses kamen nach Polizeiangaben drei Männer im Alter von 84, 85 und 87 Jahren ums Leben. Am Montag verstarb laut Polizei eine 72-jährige Mitpatientin, die in dem Gebäude oberhalb der Geriatrie untergebracht war. Noch sei unklar, ob die Frau durch die Brandeinwirkung zu Tode gekommen ist. Ein 72-jähriger Deutscher steht den Angaben zufolge im Verdacht, das Feuer in dem Klinikum gelegt zu haben. Der Mann sei am Montag einem Haftrichter vorgeführt worden, dieser habe einen Beschluss zur Unterbringung in der Psychiatrie erlassen.
Bereits am Montagmittag hielt das Krankenhausseelsorger-Team laut Erzbistum einen Gottesdienst für Mitarbeitende des Krankenhauses. In der Kapelle liege ein Kondolenzbuch aus.