In Mecklenburg-Vorpommern sind bislang 73 Wildbienen der Art „Ochsenzungen-Sandbiene“ von Bürgern gemeldet worden. Bei zwei der sechs Meldungen seien gleich mehrere Individuen entdeckt worden, teilte der Naturschutzbund (Nabu) MV am Mittwoch in Schwerin mit. Die Anzahl der gemeldeten Individuen lasse eine weitere Verbreitung der Art im Nordosten annehmen, hieß es. Dies solle in den kommenden Meldezeiträumen in den nächsten Jahren mit Hilfe der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern weiter überprüft werden. Dazu werde auch die Häufigkeit und Verbreitung der Nahrungspflanze dieser Biene, der Gemeinen Ochsenzunge, herangezogen.
„Interessant ist dabei auch der Blick auf die gesamte Bundesrepublik, der zeigt, dass unser Bürgerwissenschaftsprojekt einen massiven Einfluss auf die Meldungen der Art hat“, sagte Nabu-Mitarbeiterin Juliane Brasch laut Mitteilung. Aktuell rufe der Nabu zur Suche nach der Salzastern-Seidenbiene im Projektgebiet (Region zwischen der Rostocker Heide über die vorpommersche Boddenlandschaft bis nach Westrügen) auf. Noch bis Ende Oktober seien Meldungen über die App „Vielfalt erforschen“ möglich.