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MV will Suchtprävention weiter ausbauen

Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern plant einen Ausbau von Sucht-Präventionsmaßnahmen. Geplant sind der Aufbau einer mobilen Suchtberatung, die Ausbildung von Fachkräften in diesem Bereich und die Einführung einer digitalen Plattform zur Stärkung der Suchtberatung im ländlichen Raum, wie das Gesundheitsministerium in Schwerin am Sonnabend mitteilte. In die Umsetzung der neuen Landesstrategie „Gesundheit und Prävention“ sollen vier Millionen Euro fließen.

Ein Schwerpunkt soll die Stärkung der Suchtprävention bei älteren Menschen bilden, da gerade die Gruppe der 60- bis 69-jährigen Männer stark von Alkoholerkrankungen betroffen sei, hieß es. Auch Glücksspielsucht und exzessive Mediennutzung sollen stärker in den Fokus rücken.

Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland sind suchtkrank. In MV ist der prozentuale Anteil der Süchtigen noch höher. Vor allem bei der Alkoholsucht ist die Zahl der Erkrankten überdurchschnittlich, wie eine Studie der Barmer Krankenkasse zeigt. Demnach wurden in MV im Jahr 2023 etwa 2,6 Prozent der Menschen wegen Alkoholsucht behandelt. Der Bundesschnitt beträgt knapp 1,7 Prozent.