Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Projekt „Verrückt? Na und! Psychisch fit in der Schule“ (VNU) des Landesverbands Sozialpsychiatrie MV in diesem Jahr mit einer Ko-Finanzierung in Höhe von rund 23.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Bürgerfonds, wie das Gesundheitsministerium in Schwerin mitteilte. Den Bescheid übergab Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) am Freitag in Rostock an den Verband.
Mit dem Projekt habe sich der Verband das Ziel gesetzt, die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen an Schulen zu stärken, informierte das Gesundheitsministerium. Psychische Belastungen begännen häufig im Jugendalter, beispielsweise, wenn die Pubertät mit seelischen Veränderungen einhergehe, sagte Drese. Das VNU-Projekt begleite seit 2021 junge Menschen frühzeitig, um psychische Probleme möglichst zu vermeiden oder sie rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Die Projektumsetzung erfolgt laut Gesundheitsministerium durch fünf Regionalgruppen, die landesweit Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klassenstufe besuchen. Expertinnen und Experten, die psychische Erkrankungen aus ihrer eigenen Biografie kennen, beantworteten Fragen der Heranwachsenden, gäben ihnen Präventionsstrategien an die Hand, vermittelten einen konstruktiven Umgang mit Belastungen oder Problemen und fungierten als Türöffner in Unterstützungsangebote, hieß es.
Seit Projektstart wurden den Angaben zufolge 131 Schultage an 59 Schulen durchgeführt. Dabei seien mehr als 3.500 junge Menschen erreicht worden.