Über die Kosten und Preise des Deutschlandtickets darf nach Ansicht von Ines Jesse (SPD), Staatssekretärin im MV-Ministerium für Infrastruktur, nicht „alle paar Monate“ aufs Neue „gestritten“ werden. Sie sagte laut Mitteilung des Ministeriums am Donnerstag: „Die ‘Erfolgsstory Deutschlandticket’ soll weitergehen – dafür muss das Ticket jetzt zukunftsfest gemacht werden. Die Fahrgäste, unsere Landkreise, Verkehrsverbünde und Unternehmen brauchen Planungssicherheit für die nächsten Jahre.“ MV will sich laut Infrastrukturministerium bei der Verkehrsminister-Konferenz am (heutigen) Donnerstag in München für eine „zukunftsfeste und faire Finanzierung“ des Tickets einsetzen.
Das Deutschlandticket ergänze „die erfolgreiche Mobilitätsoffensive in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte Jesse. Die „ständige Verunsicherung“ schade dem Ticket und dem gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). MV setze sich dafür ein, dass der Ticketpreis auch in Zukunft attraktiv bleibt.
Ein wesentlicher Baustein sei die „unverzügliche und rückwirkende Einführung“ der bereits mit den Bundesländern und der Branche vereinbarten neuen Einnahmeaufteilung, hieß es. Damit würden die Ticketeinnahmen fairer auf die Verkehrsunternehmen vor Ort verteilt. Für MV aus Urlaubsland sei die Aufteilung nach dem Postleitzahlenmodell besonders relevant. Jesse: „Unser gut ausgebautes ÖPNV-Angebot wird von vielen Gästen genutzt, die ihr Deutschlandticket woanders gekauft haben. Das geht zu Lasten unserer Verkehrsverbünde und -unternehmen.“ MV unterstütze die Forderung nach einer angemessenen Beteiligung an den Einnahmen durch das Deutschlandticket.
Angesichts steigender Kosten werde MV weiter darauf drängen, dass der Bund „die für die Finanzierung des ÖPNV in den Ländern wichtigen Regionalisierungsmittel deutlich erhöht“, erklärte das Ministerium.