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„Mut-Tour“ wirbt für offenen Umgang mit Depressionen

Bremen – Mit einer bundesweiten „Mut-Tour“ wollen Aktivisten auch in diesem Jahr für einen offenen Umgang mit Depressionen werben. Zwischen Juni und September machen sich dafür jeweils über sieben Tage Sechserteams mit Fahrrad-Tandems auf den Weg. Initiator ist der Bremer Sebastian Burger. Er selbst hat die Tour vor einigen Jahren ins Leben gerufen, nachdem er erlebt hatte, wie es einer Freundin ging, die 2007 erkrankte. Wer sich für die Tour interessiert, kann sich nach Angaben der Organisatoren noch anmelden.
Dies könnten Menschen mit und ohne Depressionserfahrungen sein. Die Aktion bedeute Abenteuer, Gemeinschaft und sehr viel Öffentlichkeitsarbeit. „Sportler muss man nicht sein“, betonte Burger. Die Teams fahren täglich rund 60 Kilometer. Sie übernachten im Zelt, in Kirchengemeinden oder bei privaten Gastgebern. In sechs Mut-Touren hätten bisher 241 Teilnehmer 30 700 Kilometer zurückgelegt. Dabei seien mehr als 2600 ermutigende Zeitungsartikel sowie Hunderte Online-, Radio- und TV-Veröffentlichungen zum Projekt auf den Weg gebracht worden. epd

Informationen und Anmeldung unter www.mut-tour.de. „Info-Telefon Depression“ der Deutschen Depressionshilfe: (08 00) 3 34 45 33 (Montag, Dienstag und Donnerstag 13 bis 17 Uhr, Mittwoch und Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr).