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Museum bestattet menschlichen Schädel

Das Museum Neukölln in Berlin hat Überreste eines menschlichen Schädels aus seiner Sammlung bestattet. Wie das Bezirksamt am Freitag mitteilte, war der Schädel in den 1960er Jahren bei Bauarbeiten an der Magdalenenkirche gefunden worden. Die Beisetzung fand bereits am 20. November auf dem Friedhof an der Karl-Marx-Straße statt.

Die Evangelische Kirchengemeinde Rixdorf habe dafür eine Grabstelle zur Verfügung gestellt. Ein Neuköllner Fuhrunternehmen sorgte für Sarg und Überführung.

Nach anatomischer Analyse handelte es sich um den Schädel eines Mannes im Erwachsenenalter. Weiterführende Informationen lägen nicht vor. Es sei davon auszugehen, dass der Mann einst auf dem Friedhof der Magdalenen-Gemeinde beerdigt wurde.

Weiter hieß es, der Umgang mit einem derartigen Sammlungsbestand sei „nicht einheitlich oder verbindlich geklärt“. Es gebe „für menschliche Überreste aus archäologischem Kontext keine Maßgaben“.