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Münchner Bündnis unterstützt Gegendemos zum “Marsch für das Leben”

Das Münchner Bündnis „Gemeinsam gegen Rechts“ unterstützt die geplanten Demonstrationen der Organisation „Pro Choice“ und dem „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ gegen den „Marsch für das Leben“ am 13. April in München. Der „Marsch für das Leben“ sei eines der größten Events der rechten Szene in München und diene als Plattform für fundamentalistisch-christliche, konservative und extrem rechte Akteure, um gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche zu demonstrieren, teilte das Bündnis mit. Es sehe in diesem Marsch „eine ernsthafte Bedrohung für die reproduktiven Rechte und die allgemeinen Menschenrechte“.

Das Bündnis „Pro Choice“ München betonte, dass der Kampf für reproduktive Rechte nicht nur eine Frage der individuellen Entscheidungsfreiheit sei, sondern auch ein Kampf gegen antifeministische, queer- und transfeindliche Ideologien. Die Anti-Choice-Bewegung und ihre Verbündeten verträten ein rückschrittliches Weltbild, das gleiche Rechte für alle Menschen ablehne. Im Bündnis „Gemeinsam gegen Rechts“ engagieren sich neben „Pro Choice“ unter anderem auch München ist bunt und Fridays For Future.

Der Verein „Stimme der Stillen“ erwartet auf dem Königsplatz laut Polizeiangaben für den 13. April bis zu 8.000 Menschen zum „Marsch für das Leben“. Demonstriert wird gegen Schwangerschaftsabbrüche, Sterbehilfe „und alle anderen Angriffe gegen das menschliche Leben“, schreiben die Veranstalter auf ihrer Homepage. Zu den Gegendemonstrationen am Odeonsplatz und in der Katharina-von-Bora-Straße sind insgesamt 4.500 Teilnehmende angemeldet. (00/1178/12.04.2024)