Eine Auszeichnung für ihren Mut gegen russische Einflussnahme. Moldaus Präsidentin wird im Mai in Stuttgart mit dem Theodor-Heuss-Preis geehrt. Auch Sonderpreise gibt es für Engagement in Osteuropa.
Die moldauische Staatspräsidentin Maia Sandu wird mit dem Theodor-Heuss-Preis 2025 geehrt. “Maia Sandu ist eine Stimme der Hoffnung und Veränderung. Sie hat mit ihrem großen persönlichen Einsatz für die Reformen in Moldau und ihre Stärke gegen russische Einflussnahme uns allen Mut gemacht”, erklärte die Preisjury am Donnerstag in Stuttgart. Ihr Beispiel beweise, es lohne sich, für Demokratie und den Frieden zu kämpfen. Sandu soll die traditionsreiche Auszeichnung am 24. Mai in Stuttgart entgegennehmen.
Die Heuss-Sonderpreise 2025 gehen an die deutsch-italienische Initiative Campo della Pace, die Friedenscamps zur Erinnerung an SS-Massaker in Italien organisiert. Geehrt werden auch die Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa sowie der Verein Treibhaus, der in Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) Projekte zu Kunst, Kultur, Bildung und Sport organisiert.
Der Heuss-Preis will zu Demokratie ermutigen sowie den Mut von Menschenrechtsverteidigern stärken. Die Stiftung, die den Preis seit 1965 vergibt, trägt den Namen des in Stuttgart gestorbenen, ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss (1884-1963).