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Mittel aus NRW-Stärkungspakt gegen Armut weitgehend ausgeschöpft

Die Mittel des vor knapp einem Jahr von der Landesregierung gestarteten „Stärkungspakts NRW – gemeinsam gegen Armut“ sind weitgehend ausgeschöpft. In 341 Kommunen und Landkreisen seien bereits Mittel in Höhe von rund 110 Millionen Euro verausgabt oder verplant, teilte das NRW-Sozialministerium am Freitag in Düsseldorf mit. Den übrigen 86 Kommunen und Landkreisen, bei denen die Prüfung noch läuft, stehen Gelder in Höhe von rund 27,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Das Geld soll zur Unterstützung von Menschen in sozialen Notlagen und der dafür bestehenden sozialen Infrastruktur genutzt werden – zum Beispiel Tafeln, Wohnungsloseneinrichtungen oder Informations- und Beratungsstellen. Zudem wurde den Kommunen die Möglichkeit eingeräumt, Mittel, die von anderen Städten, Gemeinden oder Kreisen nicht verwendet werden, noch einmal zusätzlich zu beantragen. Rund 70 Kommunen haben nach Angaben des Ministeriums diese Chance genutzt und noch einmal Anträge in Höhe von etwa 4,8 Millionen Euro gestellt.

Der Stärkungspakt hat einen Umfang von 150 Millionen Euro. „Deutschland ist ein wohlhabendes Land. Doch leider sind trotzdem zu viele Menschen zu arm, um angemessen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können“, sagte Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU). Mit dem Stärkungspakt komme die Landesregierung „ihrer sozialpolitischen Verantwortung nach, um die betroffenen Menschen und sozialen Einrichtungen zu unterstützen“. Dass die Kommunen die Mittel so umfassend verausgabten, zeige, „wie wichtig und richtig der Stärkungspakt war“.