Das katholische Hilfswerk Misereor fordert zum ersten Jahrestages des terroristischen Hamas-Überfalls auf Israel mehr politischen Einsatz für ein Ende der bewaffneten Auseinandersetzungen. „Dieser schreckliche Krieg muss beendet und die israelischen Geiseln freigelassen werden“, sagte die Leiterin der Abteilung Afrika und Naher Osten bei Misereor, Dorothee Klüppel. Deshalb müssten politische Lösungen gefunden werden, die den Forderungen nach Gerechtigkeit, Würde und Sicherheit aller in der Region entsprechen.
Misereor: Mehr Engagement für Ende der Gewalt
Vor dem Hintergrund der andauernden Kriegshandlungen der israelischen Armee gegen die islamistische Hamas-Miliz im Gaza-Streifen stehe die Region mit der Ausweitung des Krieges auf den Libanon und den Jemen sowie den aktuellen Angriffen Irans auf Israel „vor der befürchteten Eskalation“. „Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen in Israel, den palästinensischen Gebieten und dem Libanon fordern wir Deutschland und Europa auf, das Engagement für ein Ende der Gewalt und Friedensverhandlungen massiv zu verstärken“, betonte Klüppel.
Ein Jahr nach dem #Hamas-Terrorangriff auf #Israel: Die Gewalt eskaliert. @Misereor fordert Deutschland und Europa auf, mehr für #Friedensverhandlungen zu tun. Es braucht politische Lösungen.
Zur Pressemitteilung➡https://t.co/w4DkxZs7AO— Misereor (@Misereor) October 4, 2024
Die Misereor-Abteilungsleiterin erinnerte daran, dass der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres unermessliches Leid verursacht habe: „Immer noch sind über hundert israelische Geiseln in den Händen der Hamas“, erklärte sie. „Die Familien der über 1.200 Opfer des Überfalls sind traumatisiert.“ Zudem habe der Krieg, den Israel seitdem gegen die Terrormiliz führt, bereits über 40.000 Menschen im Gaza-Streifen das Leben gekostet. Überall seien Menschen in der Region auf der Flucht. Zivilisten, unbeteiligte Frauen und Kinder seien die „Hauptleidtragenden der Gewalt“.