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Ministerpräsident verspricht aktive Mitarbeit bei den Katholiken

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) hat nach seiner Wahl ins Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) in Aussicht gestellt, aktiv in der Organisation mitzuarbeiten. Er habe sich sehr über die Anfrage gefreut, für das größte katholischen Laiengremium in der Bundesrepublik zu kandidieren, sagte der Regierungschef am Dienstag in Mainz. Zwar sei die katholische Kirche bislang noch „kein Hort der Basisdemokratie“, doch an der Basis gebe es vielerorts extrem engagierte Gläubige, die sich auch für Reformen starkmachten. Diese Kräfte wolle er stärken und auch für das Recht der Kirche eintreten, sich in politische Debatten einzumischen.

Schweitzer war am Freitag auf der ZdK-Vollversammlung im ersten Wahlgang in das Gremiuim gewählt worden, dem insgesamt mehr als 200 Mitglieder angehören, darunter Vertreter der Diözesanräte und katholischer Verbände sowie Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens. Mit dem schleswig-holsteinischen Regierungschef Daniel Günther (CDU) gehört aktuell noch ein weiterer Ministerpräsident dem ZdK an. Das Zentralkomitee berät die katholische Deutsche Bischofskonferenz, ist Veranstalter der Deutschen Katholikentage und war Initiator des Reformprozesses „Synodaler Weg“.