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Ministerpräsident: Bügeln ist “sehr praktische Form der Meditation”

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bügelt seine Hemden gern selbst. Für ihn sei das eine „sehr praktische Form der Meditation“, sagte Weil am Wochenende beim Tag der offenen Tür des niedersächsischen Landtags in Hannover: „Bügeln hat etwas sehr Kontemplatives.“ Erst vor kurzem habe er seine Hemden für die ganze Woche selbst gebügelt: „Es war ein schöner Sommertag, und ich habe dann mein Bügelzeug in den Garten gestellt, und das macht dann richtig Spaß.“

An verregneten Herbst- oder Wintertagen bügele er im Keller und höre dazu gute alte Musik, berichtete Weil in einem Talk am Stand des Evangelischen Pressedienstes (epd) und des Evangelischen Kirchenfunkes Niedersachsen-Bremen (ekn). Natürlich könne er das bei seinem vollen Terminkalender nicht an jedem Wochenende machen. Musikalisch outete sich Weil als jahrzehntelanger „beinharter Fan“ des US-Rockmusikers Bruce Springsteen.

Auch Brötchen backe er gern selbst, erzählte Weil. „Das ist auch eine Möglichkeit, einfach mal zur Ruhe zu kommen.“ Das Backen habe er während der Corona-Zeit entdeckt. „Den Teig zu kneten und dabei über dieses und jenes nachzudenken, kann ich wirklich empfehlen.“ Zwar sei er ein großer Freund des Bäckerbrötchens. „Aber ich muss sagen: Die selbstgemachten Brötchen, schön warm und ganz frisch sonntags auf dem Frühstückstisch – da geht nichts drüber.“

Beim Tag der offenen Tür erhielten am Sonnabend nach Landtagsangaben rund 12.000 Besucherinnen und Besucher Einblicke in die Landespolitik. Unter anderem präsentierten sich Parteien, Medien und die Landtagsverwaltung.