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Ministerium verdreifacht Fördermittel für Gedenkstättenfahrten

Weil immer mehr Schulklassen in Brandenburg Gedenkstätten besuchen wollen, stellt die Landesregierung dafür nun mehr als eine halbe Million Euro bereit. Demokratiebildung sei unverzichtbar, so der Bildungsminister.

Die Nachfrage nach Gedenkstättenbesuchen von Schülern in Brandenburg steigt, daher erhöht das Bildungsministerium das dafür zur Verfügung stehende Förderbudget. Ursprünglich waren für 2024 rund 154.000 Euro vorgesehen, nun sind es rund 504.000 Euro und damit mehr als drei Mal so viel, wie das Ministerium am Mittwoch in Potsdam mitteilte.

Gedenkstätten ermöglichten Schülerinnen und Schülern einen direkten Zugang zur Geschichte an historischen Orten und seien ein wichtiges Element in der Demokratiebildung. “Wir müssen Kinder und Jugendliche heute stärker denn je von unseren demokratischen Werten überzeugen”, sagte Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD). Demokratiebildung sei unverzichtbar.

Gefördert werden Besuche in Gedenkstätten in Brandenburg, Berlin und Polen. Schulklassen können beispielsweise KZ-Gedenkstätten, Orte ehemaliger sowjetischer Speziallager oder frühere Haftanstalten politischer Gefangener besuchen.