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Ministerin Drese: MV wird eigenen Demenzplan entwickeln

Mecklenburg-Vorpommern wird nach Angaben von Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) einen eigenen Demenzplan entwickeln, um an Demenz erkrankte Menschen und ihre Angehörigen künftig noch besser zu unterstützen. Gemeinsam mit einem breiten Bündnis von Akteuren soll der Demenzplan hierfür landesspezifische Grundlagen schaffen, sagte die Ministerin laut einer Mitteilung ihres Ministeriums vom Donnerstag. Auch einen eigenen wissenschaftlichen Beirat habe das Land eingerichtet. Dieses Gremium werde sich im März erstmals treffen.

„Schon jetzt haben in Deutschland mehr als 1,8 Millionen Menschen eine demenzielle Erkrankung und auch in Mecklenburg-Vorpommern leben mehrere zehntausende Betroffene mit ihren Familien – Tendenz steigend“, sagte Drese. „Angesichts dieser Zahlen muss es unsere Aufgabe sein, frühzeitig passende Strukturen zu schaffen, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen zu verbessern.“ Ziel sei, dass das Leben trotz Erkrankung möglichst wenig eingeschränkt weitergehen kann. Denn auch Demenzerkrankte wollten so lange wie möglich im gewohnten Umfeld leben.