Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) hat in einem Gottesdienst an die Waldbrände in der Lüneburger Heide vor 50 Jahren sowie an ihre Opfer erinnert. „Die Waldbrandkatastrophe 1975 war insbesondere durch den Verlust von Menschenleben ein einschneidendes Ereignis“, sagte Behrens am Sonntag im Kulturzentrum Meinersen unter anderem vor Vertreterinnen und Vertretern aus der Lokalpolitik und der Feuerwehr. Die Erinnerung an die bislang größte Waldbrandkatastrophe der Bundesrepublik wirke bis heute nach. „Sieben Menschen kamen damals ums Leben, viele Menschen sowie deren Hab und Gut waren durch das Feuer bedroht. Diese Katastrophe hat Spuren hinterlassen.“
Im August 1975 brannten rund 8.000 Hektar Wald und 5.000 Hektar Moor- und Heideland in den Landkreisen Gifhorn, Celle und Lüchow-Dannenberg. Dabei verloren sechs Feuerwehrleute sowie ein Polizist ihr Leben. Viele Bewohner der betroffenen Region verloren bei der Katastrophe ihr Hab und Gut.
Ministerin Behrens betonte bei dem Gedenkgottesdienst, auch künftig seien Wald- und Vegetationsbrände nicht zu verhindern. Für derartige Situationen müssten die Einsatzkräfte bestmöglich ausgebildet und ausgestattet sein. Das Land Niedersachsen habe bereits verstärkt in den Brand- und Katastrophenschutz investiert und werde dies auch weiterhin tun, unterstrich Behrens. Die Ministerin verwies unter anderem auf moderne, auch geländegängige Löschfahrzeuge, mit denen Feuerwehrbereitschaften in Niedersachsen aktuell ausgerüstet würden.