Artikel teilen:

Minister Pegel: In MV gibt es 18 Sicherheitsberater für Senioren

In Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit 18 ehrenamtliche Sicherheitsberatende für Senioren tätig. Dabei handele es sich um pensionierte Polizeibeamtinnen und -beamte, die über 60-Jährige bei Vorträgen und Gesprächen über Kriminalitätsrisiken, Gefahren im Straßenverkehr und Schutzmöglichkeiten aufklären und Handlungsempfehlungen weitergeben, sagte Innenminister Christian Pegel (SPD) am Mittwoch laut einer Mitteilung seines Ministeriums.

Das Projekt der sogenannten Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater gibt es laut Ministerium in MV seit zehn Jahren. Bislang unterstützten und berieten die Seniorensicherheitsberatenden des Landes auf 1.000 Veranstaltungen über 25.000 ältere Menschen. „Die Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater sind ein absoluter Gewinn für unsere Kriminalitätsvorbeugung“, sagte der Minister. Mehr als 570.000 Menschen über 60 Jahren leben den Angaben zufolge in MV (Stand: Ende 2022).

Schock-Anrufe, der sogenannte Enkeltrick oder falsche Polizisten, aktuell gebe es viele Betrugsmaschen und -straftaten zum Nachteil älterer Menschen, hieß es. „Dank der Arbeit unserer Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater wurden bereits viele Seniorinnen und Senioren, aber auch deren Angehörige, zu möglichen Gefahren im Alltag sensibilisiert, gleichzeitig wurde ihr Selbstbewusstsein gestärkt“, erklärte Pegel.

Um dies zu stärken und zu verbessern, sei der neue Flyer „Durchschaut – ein Anruf reicht“ entwickelt worden. „Gut 10.000 Stück geben wir zunächst ins Land, um vor allem vor Schockanrufen zu warnen und über diese noch intensiver aufzuklären“, sagte Christian Pegel. Im Jahr 2023 belief sich der Gesamtschaden in MV laut Ministerium auf rund 7,5 Millionen Euro, im Vorjahr waren es etwa 3,8 Millionen Euro.