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Migrantenverband erinnert mit Lichtinstallation an Opfer von Hanau

Der Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen wird anlässlich des vierten Jahrestages des rassistischen Anschlags von Hanau am kommenden Montag eine Lichtprojektion auf das Alte Schloss in Stuttgart ausrichten. Gezeigt würden unter anderem die Porträts der Opfer, teilte der Landesverband am Mittwoch in Stuttgart mit.

Die Opfer von Hanau dürften nicht vergessen werden, mahnte der Verband. Er forderte einen verstärkten Einsatz gegen Diskriminierung und Rassismus innerhalb der Gesellschaft. Beides seien keine Randerscheinungen: „Davon zeugen die schrecklichen Verbrechen während der NS-Zeit, die Anschläge in Rostock, Solingen, Mölln, Hoyerswerda, Lichtenhagen und Halle, die Opfer des NSU und nicht zuletzt die rassistischen Morde von Hanau.“

Am 19. Februar 2020 hatte in der hessischen Stadt ein 43-jähriger Mann aus rassistischen Motiven neun Menschen erschossen und anschließend seine Mutter und sich selbst getötet. (0327/14.02.2024)