Die Menschen in Deutschland haben in diesem Jahr laut aktuellem Spendenmonitor 174 Euro pro Kopf gespendet. Dies seien im Durchschnitt vier Euro mehr als 2023, teilten der Deutsche Fundraising Verband und das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) am Dienstag in Berlin anlässlich des Giving Tuesday, des internationalen Aktionstags des Gebens, mit. Insgesamt spendeten Privatpersonen in Deutschland 2024 demnach rund sechs Milliarden Euro, 200 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Vom Deutschen Spendenmonitor werden den Angaben zufolge alle Privatspenden bis 1.500 Euro erfasst. Werden Großspenden von mehr 1.500 Euro mit einbezogen, betrugen im vergangenen Jahr laut DZI-Spendenindex die Geldspenden sogar insgesamt 12,8 Milliarden Euro.
Laut Spendenmonitor hat in diesem Jahr mit 50,2 Prozent die Hälfte der Bevölkerung Geld gespendet. 42 Prozent der Menschen in Deutschland engagierten sich zudem ehrenamtlich, 81 Prozent seien Sachspender, hieß es. Besonders erfreulich sei die Zunahme jüngerer Spenderinnen und Spender. Bei der sogenannten „Gen Y“, den zwischen 1980 und 1995 Geborenen, habe es einen Anstieg von 46 Prozent 2023 auf 52 Prozent in diesem Jahr gegeben. Auch könnten sich 29 Prozent der aktuellen Nichtspender eine Spende künftig durchaus vorstellen.
Der Spendenmonitor des Deutschen Fundraising Verbandes untersucht jährlich den Spendenmarkt nach Spenderquote, Spendenhöhe, Spendenzwecken und Einstellung zum Spenden. In diesem Jahr wurden dafür den Angaben zufolge 6.039 Menschen in Deutschland im Alter zwischen 16 und 70 Jahren online befragt.