In Burg (Sachsen-Anhalt) haben bislang unbekannte Täter mehrere Hauswände mit Graffiti im Zusammenhang mit dem Gedenken an das Kriegsende am 8. Mai beschmiert. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurden bereits am Mittwochmorgen auf der Rückseite eines Zaunes mit weißer Sprühfarbe großflächige Schriftzüge unter anderem mit den Aussagen „Raub, Vertreibung, Mord“, „Besatzer sind keine Befreier“ sowie „8. Mai – wir feiern nicht! 79 Jahre Besetzung“ aufgetragen. Zudem seien an einem weiteren Zaun Holzkreuze mit ähnlichen Inhalten und Grablichter festgestellt geworden.
An anderer Stelle wurde den Angaben zufolge ein Graffiti an einer Hauswand gemeldet. Unbekannte hätten dort mit schwarzer Sprühfarbe einen etwa ein mal vier Meter großen Schriftzug mit Bezug zum 8. Mai angebracht. Auch hier sei Strafanzeige erstattet worden, hieß es. Der Schriftzug sei unkenntlich gemacht worden.
Zudem haben laut Polizeiangaben Unbekannte an der Wand einer Bankfiliale einen großflächigen schwarzen Schriftzug, etwa ein mal sechs Meter groß, aufgetragen. Weiterhin seien die Fassaden von vier Geschäften mit schwarzer Sprühfarbe verunstaltetet worden. Beide Schmierereien hätten ebenfalls einen Bezug zum Tag des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai.
Die genannten Taten sind der Polizei im Laufe des 8. Mai gemeldet worden. Daher werde davon ausgegangen, dass der oder die Täter die Sachbeschädigungen am Abend oder in der Nacht zuvor verübt hätten, hieß es.