Berlin – Die Mehrheit der Bevölkerung steht der Integration von Zuwanderern positiv oder zumindest neutral gegenüber. Das geht aus einer in Berlin vorgestellten Studie „Zugehörigkeit und Gleichwertigkeit – ZuGleich 2018“ der Bielefelder Konfliktforscher Andreas Zick und Madlen Preuß hervor. Danach hat eine positive Einstellung zu kultureller Vielfalt nach den Zuwanderungsjahren 2015 und 2016 wieder leicht zugenommen.
Nur ein kleiner Teil der Deutschen wolle unter sich bleiben, so die Autoren. Eine stärkere Willkommenskultur wünschen sich 37 Prozent der Befragten – knapp zehn Prozent mehr als 2016. Neutral äußerten sich 32 Prozent. 31 Prozent lehnten eine stärkere Willkommenskultur ab – das sind knapp fünf Prozent weniger als 2016. Damit näherten sich die Werte 2018 wieder denen von 2014 an, so Zick.
Eine veränderte Stimmung zeigt sich aber bei Fragen danach, was den Zugewanderten an Rechten und Bewegungsspielraum zugestanden wird. Zwar sagt eine Mehrheit, Zuwanderer sollten die gleichen Rechte haben – doch nahm von 2014 bis 2018 der Anteil derer zu, die meinen, Zuwanderer sollten sich erst mal mit weniger zufrieden geben als die Alteingesessenen. epd
Artikel teilen: