MÜNCHEN – Die Reformationsbotschafterin Margot Käßmann findet, dass die Menschen mehr über ihren Glauben sprechen sollten. Dazu brauche es aber eine neue Sprachfähigkeit, sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. „Die Menschen haben so viele Fragen und trauen sich oft nicht, sie zu äußern.“ Für sie gehören Zweifel zum Glauben dazu. „Manche reden eher über ihre Sexualität als über ihren Glauben. Dort fehlen uns oft die Worte“, erklärte sie. Sprachfähigkeit bedeute für sie, die alten Texte zu haben, wie etwa das Apostolische Glaubensbekenntnis. Aber es heiße auch, „den Glauben in eigenen Worten auszudrücken“. epd
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