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Mehr Tote durch Demenz und Atemwegserkrankungen

Demenz und Atemwegserkrankungen haben im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg deutlich mehr Tode verursacht als 2021. Die Zahl der Menschen, die wegen Krankheiten des Atmungssystems starben, stieg um 21 Prozent auf 7.372, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mit. Bei der Demenz gab es 7.312 Todesfälle, ein Zuwachs von 15 Prozent.

Haupttodesursache bleiben aber Herz- und Kreislauferkrankungen, die 42.632 Sterbefälle und damit jeden dritten Tod verursachten. Hier gab es eine Zunahme um 5,4 Prozent. Krebs war bei 21 Prozent der Gestorbenen (25.915) die Ursache für das Lebensende, das Niveau lag ähnlich wie 2021.

Eine Covid-Erkrankung wird für 6.785 Tode im Südwesten verantwortlich gemacht – 17 Prozent weniger als im Vorjahr, als noch 8.205 an der Infektion gestorben waren. Für die Gesamtzunahme der Sterbefälle um 4,8 Prozent auf 124.673 machen die Statistiker das höhere Alter der Bevölkerung, den heißen Sommer 2022 und eine Grippewelle verantwortlich. (2676/09.11.2023)