Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von Frauen im Südwesten ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Seien 2013 in Baden-Württemberg rund 1,9 Millionen Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen, so waren es im vergangenen Jahr 2,2 Millionen, teilte die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Stuttgart mit. Anlass ist der Internationale Frauentag am Freitag (8. März).
Treiber der steigenden Erwerbstätigenquote sei vor allem die Teilzeitbeschäftigung, hieß es. „Die Zahlen zeigen: Frauen möchten auch mit Familie ihren Beruf ausüben und arbeiten“, sagte Martina Musati, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, laut Mitteilung. „Leider stimmen die Rahmenbedingungen noch nicht so, dass eine Beschäftigung in Vollzeit – wo gewünscht – immer möglich ist.“
Musati wies darauf hin, dass es in Baden-Württemberg rund 275.000 Erwerbstätige mehr gäbe, wenn die Erwerbstätigenquote der Frauen auf das Niveau der Männer stiege: „Das ist ein Potenzial, das es mit Blick auf Fachkräftesicherung zu heben gilt.“ 2022 lag die Erwerbstätigenquote der Frauen im Südwesten bei 75 Prozent, die der Männer bei 83 Prozent. (0493/05.03.2024)