Artikel teilen:

Mehr Menschen in NRW bekommen Hilfe zur Pflege

Knapp 77.900 Menschen in Nordrhein-Westfalen haben Ende 2023 finanzielle Hilfe zur Pflege bekommen. Die Zahl sei im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent gestiegen, erklärte das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Montag in Düsseldorf. Allerdings liege sie unter dem Wert des Jahres 2021, als 82.100 Menschen die Leistung nach 7. Kapitel des Zwölften Sozialgesetzbuches (SGB XII) bekamen.

Zu dem Plus dürften gestiegene Personal- und Sachkosten im Bereich der Pflegeleistungen beigetragen haben, erklärte das Amt. Der Anstieg der Nettoausgaben für die Hilfe zur Pflege habe 2023 bei 23,1 Prozent gelegen. Damit seien 975 Millionen Euro gezahlt worden.

Knapp 64.600 Menschen, die Hilfe zur Pflege erhielten, bekamen die Leistungen in Einrichtungen wie etwa Pflegeheimen, hieß es. Das sei ein Anteil von knapp 83 Prozent. Die Zahl der Menschen, die Hilfe zur Pflege außerhalb von Einrichtungen bezogen haben, habe Ende 2023 bei 13.300 gelegen. Insgesamt erhielten mehr Frauen Hilfe zur Pflege, wie die Statistik zeigt. Der Frauenanteil habe Ende 2023 bei 66,9 Prozent gelegen.

Pflegebedürftige Menschen haben Anspruch auf Hilfe zur Pflege, wenn der notwendige und angemessene Pflegebedarf nicht oder nicht vollständig durch Leistungen der Pflegeversicherung gedeckt ist und Pflegebedürftige sowie unterhaltspflichtigen Angehörige nicht über genügend Eigenmittel verfügen, um die verbleibenden Kosten zu tragen.