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Mehr Anstrengung für Religionsfreiheit gefordert

BERLIN – Das Gipfeltreffen zur weltweiten Religionsfreiheit im US-Außenministerium darf nach Ansicht des von der Bundesregierung entsandten Experten Markus Grübel (CDU) nur der Anfang künftiger Anstrengungen sein. „Die Religionsfreiheit muss in Zusammenarbeit aller Länder weltweit vorangebracht werden“, sagte der Beauftragte der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit. Insgesamt würden heute mehr Menschen wegen ihrer Religion diskriminiert als noch vor wenigen Jahren. An dem Gipfel in Washington hatten Regierungs- und Verbandsvertreter aus mehr als 80 Ländern teilgenommen.
Verschlechtert hat sich laut Grübel zum Beispiel die Situation der Christen und Jesiden nach den Verbrechen des sogenannten Islamischen Staates im Nordirak, die Lage der Bahai und Christen im Iran sowie die der Tibeter und Uiguren in China. „Viele Länder sind sich einig, dass der Handlungsbedarf in Sachen Religionsfreiheit groß ist“, erklärte der CDU-Politiker. Die Konferenz sende das Signal, dass eine freie Religionsausübung für Gläubige von Mehrheits- sowie Minderheitsreligionen Vertrauen, Friede und Wohlstand
bedeutet. epd