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Medienanstalt fördert Lokaljournalismus

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) fördert weitere lokaljournalistische Angebote in der Bundeshauptstadt. Der MABB-Medienrat habe in seiner Dezember-Sitzung die Förderung von 21 Projekten in zehn Berliner Bezirken und Stadtteilen beschlossen, teilte die Medienanstalt am Mittwoch in Berlin mit. Neben Angeboten von kommerziellen und nicht-kommerziellen Hörfunkanbietern sowie Telemedienanbietern werde erstmals auch ein Online-Projekt eines Verlags in Berlin gefördert.

Das Interesse der Berliner Medienschaffenden war den Angaben zufolge wie bereits in der ersten Förderrunde 2022 groß. Insgesamt 40 Förderanträge mit einem Volumen von knapp 1,2 Mio. Euro gingen bis zum Ende der Antragsfrist bei der MABB ein. Damit wurde das vom Land Berlin bereitgestellte Förderbudget von 400.000 Euro deutlich übertroffen.

Der Vorsitzende des MABB-Medienrats, Martin Gorholt, betonte, die Antragslage und die Vielfalt der Projektideen bestätigten, dass echter Lokaljournalismus auch und gerade in der Hauptstadt von großer Bedeutung ist und einer unabhängigen finanziellen Unterstützung bedarf. Mit der Fortsetzung des Förderprogramms für Berlin werde engagierten Medienschaffenden die Möglichkeit gegeben, ihre Ideen für relevante, unabhängige und kritische lokale Berichterstattung jenseits bundes- und landespolitischer Themen in die Tat umzusetzen. So werde demokratische Teilhabe in den Stadtteilen und Kiezen gestärkt.