Unter dem Titel „East“ starten der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) eine neue Dokumentationsreihe. Geplant seien Filme und Podcasts aus ostdeutscher Perspektive, teilte der MDR am Montag in Leipzig mit. Die erste Filmproduktion mit dem Titel „Mein Jahr in Lenzen/Zeitz“ wird am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober im MDR-Fernsehen und RBB-Fernsehen ausgestrahlt.
Die Programmdirektorin des RBB, Martina Zöllner, betonte zum Vorhaben: „Es gibt keine einfachen Wahrheiten – sondern unterschiedliche Sichtachsen auf die Realität.“ „East“ sei „ein Label für den authentischen Blick und für das, was ostdeutsche Erfahrungen ausmacht“, erklärte Zöllner.
Die MDR-Programmdirektorin Jana Brandt verweist auf die Erzählperspektiven. Es gehe darum, eine „Nähe und Nachvollziehbarkeit zu schaffen, neue Perspektiven aufzuzeigen und Impulse zu setzen für ganz Deutschland“, sagte Brandt.
„East“ gebe dem Osten eine Stimme, teilte der MDR mit. Dabei stünden Herkunft, Heimat und Identität sowie historische Zusammenhänge im Fokus, aber auch die Nähe zu Osteuropa. Die Reihe bündelt laut den Rundfunkanstalten Filme und Podcasts von gesamtgesellschaftlicher Relevanz – im Fernsehen, in der ARD Mediathek und in der ARD Audiothek.
Der erste Beitrag „Mein Jahr in Lenzen/Zeitz“ erzählt über die Stadtschreiberin Anne Münch und den Stadtschreiber Maksym Melnyk, die ein Jahr in Lenzen (Brandenburg) beziehungsweise Zeitz (Sachsen-Anhalt) verbrachten und ihren Aufenthalt in Videotagebüchern dokumentierten.