Artikel teilen

Martin Rosowski als Geschäftsführer der EKD-Männerarbeit verabschiedet

Der Geschäftsführer der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Martin Rosowski, geht in den Ruhestand. Wie das Evangelische Zentrum Frauen und Männer am Sonnabend in Hannover mitteilte, werde der aus Bochum stammende Theologe und Historiker Ende November aus dem Dienst ausscheiden. „33 Jahre lang hast du die evangelische Männerarbeit in Deutschland geführt und repräsentiert, ihr den Weg gewiesen und ihr ein Gesicht gegeben“, würdigte der Vorsitzende der Männerarbeit, Martin Treichel, das langjährige Engagement Rosowskis bei dessen Verabschiedung am Freitag in Wittenberg.

Rosowski trat seinen Dienst bei der 1946 im hessischen Echzell gegründeten Männerarbeit 1991 an. In seine Amtszeit fiel den Angaben zufolge der Zusammenschluss mit der Männerarbeit im Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR. Er war Mitinitiator zahlreicher Projekte, darunter des Kindererholungszentrums Nadeshda in Belarus, in dem von den Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl betroffene Kinder sozialpädagogisch und medizinisch begleitet werden.

2009 organisierte er den Umzug der Geschäftsstelle von Kassel nach Hannover. 2016 war er dort für die Gründung des „Evangelischen Zentrums Frauen und Männer“, dem Dachverband der Frauen- und Männerarbeit in der EKD, mitverantwortlich. Von 2010 bis 2019 leitete er das Bundesforum Männer in Berlin. In dieser Funktion vertrat er die Organisation auf europäischer Ebene und vermittelte die sozialethischen Positionen evangelischer Männerarbeit in die politische Arbeit.